четверг, 30 ноября 2023 г.

захожу на фэйсбук только по одной причине: создать иллюзию в своем подсознании, что весь мир состоит из людей, которые старше меня. и что эти люди пишут, пишут, пишут... исключительно наивную старческую хуету на серьезных щах (не устает поражать). некоторые даже пытаются доказать релевантность этих знаний и тыкать в тебя своими академическими бумажками (типа: "я пишу недоразвитую хуету, но хуету в рамках своей докторской, которую я защитил в террористическом государстве в среде таких же недоразвитых как и я. похвалите меня, какой я недоразвитый, но с претензией на гениальность").

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мило

Die Geächteten, Ernst von Salomon

S. 368 Oft stand ich nicht an die Türe gelehnt, wenn der erste blaßgraue Streif am Himmel die Zelle mit milchigem Schein erfüllte. Und ich konnte nicht haltmachen vor den düsteren Schatten, die inmitten der farbigen, bewegten Gebilde auftauchten und mir die Kehle plötzlich dünn und trocken machten. 

раньше я не понимала, почему тельцам присваивают отношение к жизни типа "у меня столько проблем и дел... пойду посплю", всегда в свою очередь выступая за "зло никогда не спит, и даже не дремлет"...

... а потом как поняла... 

среда, 29 ноября 2023 г.

что сказать?

обожаю читать и перечитывать дёблина в оригинале, писать всякие диссертации с его вкраплением и соответствием субстанцией темноты в его же трактовке с субстанцией пустоты у других авторов. 

вторник, 28 ноября 2023 г.

die Pimperlinge - мелочёвка

pimpern - бренчать, трахаться (грубо шутливо), перепехнуться с кем-то

die Linge - белье

die Pimperlinge - бренчащее бельишко

понедельник, 27 ноября 2023 г.

Marieluise Fleisser, Mehlreisende Frieda Geier, Gustav Kiepenheuer Verlag, Berlin, 1931, 342 S.

 S. 29 Eine sonderbare Düsternis spreitet sich in seinen derben Zügen, der männliche Ernst. 

S. 58 Die graue Grimm sitzt auf Gustls niederer Stirn, eine entschlossene Düsternis, der männliche Ernst. 

S. 137b Eine Düsternis ist in seinem Zügen, der männliche Ernst; er prägt je nachdem besonnene oder rasende Worte. 

S. 139 Früher war er ja immer recht, aber dann kommt eine und nimmt ihn weg. 

S. 340 Der graue Grimm steht auf seiner niederen Stirn, der männliche Ernst. Er senkt den Kopf wie ein Stier. Schwerfällig dreht er den gußeiernen Nacken und überblickt seine Mannen. 

Raufen ist Ehrensache.

когда другие люди видят подобную дичь: пиздец. чел ебанутый просто. ангелиша: ооооо... ну, тут мы поработаем! я счастлива!!!

 S.173 Kerner “Ja, mein Freund, er hat einen totgeschlagen, aber der ist noch nicht ganz tot und hebt jeden Tag von neuem den Kopf, und bauz! kriegt er wieder eins drauf. Hält mich für verrückt, der gute Junge. Mein Kind, dahin werden Sie auch noch kommen: Ihr zweites Ich totzuschlagen. Nur eines kann leben”, flüsterte er scharf, böse, “eins von beiden muß sterben. Der Mensch kann nicht auf die Dauer zwiefach leben, sich selber sehend und zuschauend, wie er sich mehr und mehr von sich entfernt. Nein, kann er nicht. Aber das ist unser Weg. Keiner ist so weise, daß er sich nicht schämte, wenn er sich einmal nackt sieht.” 

S. 177 “So wie England?”

“Nicht wie England, mein Junge, auch nicht wie Amerika und Deutschland, sondern durch das Wort.”

[...] Keinem von und, die wir im Westen leben, nützt es, daß Gottes Wort abermals in einem Menschen Fleisch geworden ist, denn wir müssen unsern Weg in den äußeren Raum der Welt, unsern sündigen Weg, Almquist,  den müssen wir zu Ende gehen. Aber am Ende dieses Weges, mein Freund, wenn Sie schon lange tot sind und ich noch länger, wenn die zerspaltenen Teile des Menschen wieder ineinandergleiten wollen und dies geschehen wird mit furchtbaren inneren und äußeren Katastrophen, dann wird Gottes Wort abermals deine bildende und erhebende Kraft enthalten, und der Mensch wird in sich hineinsteigen und ganz innen in der Tiefe die Einheit mit Gott finden, die er in der schrecklichen Öde des Raums, in der furchtbaren Fülle der fremden Dinge vergeblich gesucht hat.” 

S.178 “Ich meine nur, daß die letzten Wahrheiten ebenfalls un mathematischer Grundlage wurzeln, daß alles Bestehende, hier und jenseits des Todes und in den fernsten Welträumen auf unumstößlichen Gesetzen ruhen muß, auf mathematischen Gesetzen.” 

S179 “Ja, je mehr Sie sähen, je wunderliche Welt sich entfaltete, um so unsicherer, ängstlicher, leerer würden Sie. [...] – um so mächtiger wünsche in Ihnen die mystische Angst, die Leere, der grauenvolle Spalt zwischen Ich und Ich, zwischen dem göttlichen und dem luziferischen Ich”


суббота, 18 ноября 2023 г.

никто: 

абсолютно никто:

ангелиша с самой собой:.... блять. йоджи ямамото... богатенький уёбок... может себе позволить книгу августа зандера за 128 ойро... как-то видела в одном документальном фильме, как он ее листает... ладно... может ему эту книгу подарили.

история про меня

бутылка красного вина поцарапала поздно вечером экран моего макбука (это не шутка)

ангелиша: ладно. раз постановка вопроса к эссе по барту на мой выбор, то придумаю что-то легкое, так как барт - это самый сложный автор, которого можно было выбрать по нашему курсу. 

также ангелиша спустя 0,00000001 секунды: а почему бы не соединить концепцию двойственности термина Барта "abgebildete Kleidung" cо спецификой деталей одежды в фотопроекте Августа Зандера "люди 20-го века"?!

четверг, 16 ноября 2023 г.

Metamorphosen von Raum und Zeit : eine Geschichte der Wahrnehmung, Martin Burkhardt; S.79-80, 81

 Nicht allein, daß zum ersten Mal seit der Antike die Freiplastik in die Kunst zurückkehrt, was vor allem hervortritt, ist die Sprache des neuzeitlichen Körpers, ist Ähnlichkeit, ist das Einzelne als Möglichkeitsform: die Mög-lichkeit, aus der Haut fahren zu können und darin, im Außersich, zum Betrachter seiner selbst werden zu können. Damit heißt Ahnlichkeit aber auch Verlust des fraglos, gedankenlos hingenommenen Ansichs, das einfach dort stehenbleibt, wohin es gesetzt ist. Das Double ist ein Entwurf, ein Vor-Läufer, ein Ich-Projekt, und vielleicht ist es dies um so nachdrücklicher, als es sich noch nicht in der Denkfigur des Alter Ego, sondern in Form eines fernen Vorbildes, in der Imago eines Apostels oder eines Heiligen zu erkennen gibt. Womit nun auch die sich herausformende Sprachwerdung des Körpers4, das Oszillieren zwischen dem Ideal und dem Selbst, nach dem gleichen, zweideutigen Muster sich vollzieht, wie es auch dem Kathedralenbau eignet. Dennoch - und vielleicht liegt hierin der Grund für den langen, schmerzhaften, ja zuweilen katastrophischen Prozeß, mit dem die Geburt des neuzeitlichen Antlitzes sich vollzieht - steht die Figur doch immer noch unter ihrem Baldachin, unter dem Dach jener Kirche, die dem Druck dessen, was auf ihr lastet, nicht mehr gewachsen ist.

Es ist ein Risiko, in den Spiegel zu schauen. Denn das Spiegelbild schaut zurück, einmal mehr oder weniger fremd. Vielleicht ist eines der verstörendsten Spiegelbilder, dem sich das ausgehende 13. Jahrhundert gegenübersieht, die Gestalt des Wucherers. Ein gesellschaftlicher Paria, ein lebend Verdammter, ist er der legitime Nachfahr jener anderen Schreckgestalt, die im Hochmittelalter sich der allerübelsten Reputation erfreute: des Geizigen nämlich (dessen Höllenqualen nicht von ungefähr auf jedem Türsturz so minuziös geschildert sind). Nun ist dies eine Metamorphose, die an sich schon bemerkenswert genug ist, weist sie doch darauf hin, daß das gesellschaftliche Tabu von einer Figur des Entzugs zur Figur der Hypertrophie überspringt. Galt der Geiz im Hochmittelalter weniger der Geldsucht wegen als Sünde als vor allem deshalb, weil sich der Geizige dem Gemeinschaftsleben entzog, weil sein Geiz somit das Symptom seiner Asozialität war", so ist, was den Wucherer stigmatisiert, nicht die Habsucht als solche, ja nicht einmal, daß er Geldreichtümer ansammelt - nein, das was ihn zum Unberührbaren macht, ist allein die Art, wie er das tut: nämlich daß er Geld für sich arbeiten läßt.


Was in der Pariagestalt des Wucherers sich verkör-pert, ist mehr als bloß ein individuelles Vergehen, es ist das Problem des Geldes, jenes verbotenen, alles verflüssigenden Mediums, das die Festen der Gesellschaft unterspile; und in diesem Sinn ist der Wucherer lediglich Symprom, derjenige, in dem sich das antagonistische Prinzip in hochster Konzentration zu erkennen gibt. Und so ist es nicht zufällig, daß die Vorwürfe, die an ihn gerichtet werden, stets auf die Natur (oder die Widernatur) des Geldes abzielen - womit die Gestalt des Wucherers den Gedankengrund, ja geradezu das Kampfgebiet fir eine Auseinandersetzung abgibt, die weit über sein personales Sein hinausreicht.


Die wohl tiefste gedankliche Hemmschwelle dem Geld gegenüber scheint darin zu liegen, daß mit ihm ein Mehrwert des Symbolischen in die Welt gerät, daß mit dem hypertrophen Zeichenzeugs ein künstliches Wachstum in Gang gesetzt wird, das anderen Gesetzen folgt als denen der Natur.?° Denn die Hypertrophie der Zeichen geht einher mit der Desubstantialisierung der Welt, führt doch das wucherische Wachstum der Zeichen dazu, daß das Equilibrium von Ding und Zeichen aus den Fugen gerät. Das Verhältnis von Ding und Zeichen wird problematisch - und mit ihm die Gleichung, die Selbstverständlichkeit des Tauschs. Fraglos ist dies keine Kleinigkeit, geschweige denn ein bloß semiotisches Problem, artikuliert sich hier wohl die fundamentalste Störung des Denkens.

Im Geld sammelt sich der horror vacui der Zeit, das Empfinden, daß hier ein fremdartiges, genetisches Prinzip herrscht, das, ganz ähnlich wie die Alchemie (die ja ein korrespondierendes Denken ist), die Natur der Dinge vergewaltigt. [....] Auch wenn die Annahme des gefräßigen Geldes etwas sonderbar erscheinen mag, so artikuliert sich in dieser Vorstellung doch keineswegs bloß magisches Denken, sondern etwas durchaus Vernünftiges: die Scheu vor der dingverzehrenden, desubstantialisierenden Potenz des Geldes.7 So ist es ja eine Realität - wie eine jegliche Inflation lehrt -, daß das wucherische, wuchernde Zeichen die Substanz der Dinge selbst aufzehrt, daß mithin der Übergang vom Ding zum Zeichen kein bloßer Benennungsvorgang ist, sondern eine Operation, die mit einer Entwertung, ja mit dem Verschwinden der Substanz einhergehen kann. 

кто-то: вы с ильей такие умные. наверное, постоянно общаетесь на исторические темы


ангелиша: алё. ты занят? можешь сейчас разговаривать?

илья: ну да, сейчас действительно занят.

ангелиша: это очень срочно!

илья: ?

ангелиша: ...какой твой любимый персонаж в "винни пухе"?

илья:... ну, наверное тот, который самый грустный...

ангелиша: и-а?!

илья: ага.

ангелиша: мой тоже! все, пока!

belle de jour, 1967




 

пятница, 3 ноября 2023 г.

только когда занимаюсь своей темой, то чувствую себя живым человек; умным и разбирающимся. в остальное время - это какое-то блаженное состояние, либо озлобленно-ненавистническое

четверг, 2 ноября 2023 г.

эххх. ну что за чел?! пока все изрыгивали проклятья на фрица ланга, обвиняя его в большевизме/сионизме/либерализме, кракауэр просто пришел и сказал: "вы ебанутые? он же просто ультраправый чел и вся его символизация строится на дрочке на нацистскую идеологию" (такой кайф). в общем, мы с кракауэром пришли независимо друг от друга к одному и тому же, только я спустя 80 лет

делайте со мной что хотите, но зигфрид кракауэр всегда будет одним из самых разумных персонажей, если мы говорим об анализе фильмов

Metropolis, Thomas Elsässer



We spent months in the lab preparing these effects, with photo-chemistry playing a major role, as well as the most unlikely aids [… such as] a silver ball, black velvet, liquid soap, vaseline, vignettes […]. Some strips of celluloid had to be exposed up to thirty times.[44]