воскресенье, 20 октября 2024 г.

Volker, Gerhardt: Der Sinn des Sinns: Versuch über das Göttliche. München: Beck 2015

S. 27. Dieses das Ganze der Welt und des Selbst in ihrer bewussten Relation umfassende Ganze wird im Ganz der Argumentation als göttlich ausgewiesen. 

– Das ins Göttliche überhöhte Ganze des Daseins ist die Entsprechung des inst Personale erhöhten Ganzen unserer individuellen Existenz. […] An ihm hängt die Überzeugung von einer (bis zum Heroismus steigerbaren) existenziellen Konsistenz des Ich, das auch im Augenblick radikaler Einsamkeit bei seinem Willen bleiben kann. Es begünstigt bis heute die Hoffnunf auf eine über den Tod hinaus bestehende Beharrlichkeit der Seele. Das Gegenüber einer so exponierten (unbeugsamen oder “unsterblichen”) Person kann nur ein gegenüber allem exponiertes (selbst unverändliches und “ewiges”) Ganzes sein, dem der Titel des Göttlichen gebührt. 

– Wir benötigen das Göttliche somit als die existenzielle Kondition eines personalen Begriff unserer selbst. Und diese existenzielle Bedingung erlaubt es, das Ganze so anzusprechen, als sei es selbst eine Person. So kommt es zur Personalisierung des Göttlichen als Gott, das so nur in Korrespondenz zur Person des unter dem Eindruck des Göttlichen stehenden Menschen genannt werden kann.

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